... für Pädagogen

Bildungsplan 2016 (BW)

 

... falsche Frage!

 

Bildungsplan 2016 / Leitperspektive Medienbildung (MB):

M A T H E M A T I K  U N D  M E D I E N B I L D U N G !  

 

 

Kompetenzen

 

 

Beim Erscheinen des  'Bipla 2016  (BW)' wurden u.a. zwei Entwicklungen sichtbar:      

         

          I Konkrete Inhalte werden im Rahmen der Kompetenzbeschreibungen in

            Verbindung mit den Leitideen wieder eindeutig und verbindlich festgelegt.

            Dies erleichtert die Planung von Unterricht, aber auch von Lernprogrammen.

 

         II Kompetenzen werden  nach prozessbezogenen und inhaltsbezogenen

            Gesichtspunkten getrennt in der Ebene dargestellt.  

            Dies schafft die Möglichkeit, für die jeweilige Kompetenz den steigenden      

            Anspruch in den Bereichen I bis III räumlich zu beschreiben. 

 

 

Der Autor wurde im Verlauf der Entwicklung der eLearning-Software von vielen Kolleginnen und Kollegen gebeten, sich Gedanken zur Beschreibung der angestrebten Kompetenzen und deren Anforderungsbereich zu machen.

Der Bitte wurde für die Themenbereiche 'Parabel' und 'Quadr. Gleichungen' entsprochen.

 

Profil für eine Folie aus 'Parabel.pptx':                       

(So kann auch das gewünschte oder tatsächliche Profil einer Unterrichtseinheit dargestellt werden.)

 

Dies hat konkrete Folgen für:

 

Unterrichtsplanung

Das fachsprachlich korrekte (schriftliche) Definieren der angestrebten Kompetenzen und die Festlegung des gewünschten Anforderungsbereiches fordern erhöhte Anstrengungen von allen, die eine Unterrichtsplanung dokumentieren  müssen. Dies betrifft insbesondere die Beschreibung der angestrebten Ziele .

 

Unterrichtsbeurteilung

Als Basis für eine qualifizierte Beratung und eine treffende, glaubwürdige Beurteilung muss andererseits das Erreichen der gesetzten Ziele als (im) Ergebnis der Unterrichtsmitschau mit gutem Erklärungspotential festgehalten / visualisiert sein.

Es gilt also, die herkömmlichen Entwurfs- und Beobachtungsraster anzupassen.

 

Mathematikunterricht:

Bereits Ende 2003 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) die Bildungsstandards für den Mathematkunterricht veröffentlicht.

Zitat: "Mit dem Erwerb des Mittleren Schulabschlusses sollen Schülerinnen und Schüler über die nachfolgend genannten allgemeinen mathematischen Kompetenzen verfügen, die für alle Ebenen des mathematischen Arbeitens relevant sind.

Diese Kompetenzen werden immer im Verbund erworben bzw. angewendet.

Mit geringen Änderungen entsprechen die prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzbeschreibungen des BiPla 2016 (oben) in der Anzahl 5 und im Sprachduktus genau den dort festgelegten Standards.

Die prozessbezogenen Kompetenzen K1, K4, K5 und der Auftrag, sie im engen Verbund mit den anderen (auch inhaltsbezogenen) Kompetenzen auch über die Fachgrenzen hinweg anzustreben, stellen für den Mathematik-Unterricht eigentlich keine Neuerung dar.

 

Dicke Bretter bohren!

 

 

K2 'Probleme lösen' und K3 'Modellieren' sind eigentlich überfachliche Kompetenzen. Sie dienen dem Aufbau eines Orientierungswissens für das Leben in der Gesellschaft. Dem Fach Mathematik wird dabei eine herausgehobene Bedeutung zugewiesen. 

Werden die Mathematk-Lehrer/-innen kalt erwischt?

 

In der gelebten Praxis kommt es keineswegs zu neuen Anforderungen. Die damit verbun-denen Unsicherheiten, Aversionen und geringen Unterrichtserfolge sind seit Generationen i.e.S. unter dem diffusen Sammelbegriff 'Die verflixten Textaufgaben' bekannt. 

Es wird ein schwieriges Feld bleiben. Aber:

> Die Verbindlichkeit in der Formulierung des Bildungsplanes und

> gleichzeitig die inzwischen fachdidaktisch besser analysierten und geklärten       

   Zusammenhänge, sowie

> daraus abgeleitete effektive Handlungsanleitungen

versprechen in Zukunft mit klareren Strategien bessere Erfolge.

                                         Stichworte sind z.B. 'spiraliger Prozess' oder 'Lösungsplan'.

 

Erklärung zum 'Lösungsplan': Im Verlauf des sog. DISUM-Projektes wurde ein lernstrategisches Element ('Lösungsplan') implementiert. Seine intendierte Unterstützung beim Erwerb einer Modellierungskompetenz bei Realschülern wurde untersucht. 

 

Durch die 12 inhaltlich geleitetenThemenbereiche unserer Lernsoftware zieht sich beim Bearbeiten von Sachaufgaben wie ein roter Faden das 

'4-Stufen-Prinzip' als lernstrategisches Modell

> zunächst als Vorschlag zum Procedere,

> dann mit systematischer Steigerung bei der Anwendung,

> immer verbunden mit der Verknüpfung zum praktischen Beispiel.

Es wird mit fortschreitendem Lernstand ergänzt, präzisiert und visualisiert.

                   Das '4-Stufen-Prinzip' entspricht dem 'Lösungsplan' im DISUM-Projekt. 

 

Schulorganisatorisch gesehen erstreckt sich die Beschäftigung  mit dieser Lernstrategie ('4-Stufen-Prinzip') und seine Anwendung über mehr als vier Jahre und liefert damit ein hervorragendes Beispiel für einen spiraligen Aufbau, der typisch für den Erwerb prozessbezogener Kompetenzen ist.

 

Mit den Lehrwerken 'Probleme lösen' und 'Modellieren' wurde ein Versuch unternommen, Lernende in (möglichst?) altersgemäßer Sprache mit den auf der didaktischen Metaebene befindlichen Begründungszusammenhängen vertraut zu machen. Dies kann der Stärkung von Handlungsroutinen und der Gewinnung von Freiraum (Kraft und Zeit) für die unerlässliche Kreativität beim Lösen von Modellierungsaufgaben dienen.  

 

Liebe Lehrer*innen 

in den Fachbereichen

Mathematik/Informatik:

Bitte lesen Sie unter

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Merkblätter und Anleitungen zum Gebrauch von

eLearning-Software 

sowie zum

 Einsatz von Tablets

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